Na also, es geht doch noch TBS

Wer glaubte, beim TBS sei die Luft raus, muss enttäuscht werden. In einer mäßigen Regionalligapartie kam der TBS Saarbrücken zu einem letztlich verdienten 28:26 Heimsieg gegen den Tabellensechsten, die SG Wallau-Massenheim II. Trainer Frank Künzer konnte aus dem vollen schöpfen. Auf der Gegnerseite machten sich 14 Spieler warm, aber nur acht standen auf dem Berichtsbogen. So begann Wallau dann auch. 8 Spieler auf der Bank, 6 auf der Tribüne.

(Bild: F. Sold, Spielszene) Es entwickelte sich von Anfang an ein Spiel, dass von Fehlern beider Mannschaften nur so geprägt war. Nach 3 Minuten war der TBS mit 2:1 in  Führung, ehe Wallau in der 7. Spielminute eine 2:5-Führung erzielte. Immer wieder Heiko Trinczek auf Rechtsaußen und Jens Ehrmann am Kreis brachten Torwart Eberhard zur Verzweifelung. Der TBS machte zu viele Fehler im Aufbau und scheiterte mit den Abschlüssen an dem starken Torwart Mathias Beer. Dennoch gelang es dem stark spielenden Roman Petchourine mit 3 Toren in Folge den 6:6-Ausgleich zu erzielen. In der 17. Minute rief der Gästetrainer Florian See von der Tribüne auf die Bank. Fehler über Fehler, vorne wie hinten ließen in der 21. Minute Dirk Eberhard entnervt das Gehäuse des TBS verlassen. Benni Bus musste nun ran. Die Führung ging hin und her. 9:7 für den TBS in der 17. Minute, 9:10 für Wallau in der 20. Minute. 13:12 durch Thomas Rolli und durch Sebastian Linder per Siebenmeter die 13:14-Führung für Wallau. Andreas Klein mit seinem 2. verwandelten 7-Meter sicherte schließlich den 15:14-Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit ließ Frank Künzer dann Manuel Schmidt am Kreis den Vortritt vor Jan Weise, der eine starke Abwehrarbeit leistete. Die Bank der Gäste war nun voll besetzt. Dennoch: Immer wieder Marco Recktenwald mit Einzelaktionen ließ den TBS mit 2 Toren in Führung gehen. Doch dumme Fehler brachten Wallau zwischen der 42. und 44. Minute mit 3 Treffern zum 20:21 wieder zurück. Florian See gelang sogar die 21:23-Führung für Wallau in der 48. Minute. Doch nun kam die Zeit von Thomas Schmeer, der endlich in Eins-gegen-Eins-Aktionen sich zu behaupten wusste. 3 Tore und ein herausgeholter 7-Meter ließen ihm im Angriff zum Matchwinner werden. 27:24 nach Thommis 3 Treffer in der 58. Minute ließen keine Zweifel mehr aufkommen. Benjamin Bus im Tor steigerte sich enorm und war ebenfalls am Schluss ein Garant für den 28:26-Sieg.

(Bild: F. Sold, 7-Meter für den TBS) Benjamin Bus meinte dann auch: "Wir haben viel Glück gehabt, weil Wallau viel daneben gehauen hat. Durch Kampf und die gute Einstellung gelangten wir zum Sieg.

Trainer Frank Künzer war dann auch nach den letzten Niederlagen froh: "Wieder Mal ein schönes Heimspiel in der Bruchwiese. Wir konnten am Ende deswegen gewinnen, weil wir nie aufhörten zu kämpfen. Die Manndeckung in den letzten 20 Minuten hat uns nur kurzfristig gebremst. Am Schluss konnten wir wegen überragenden individuellen Leistungen die Abwehr knacken. Benni Bus und Jan Weise zeigten überdurchschnittliche Leistungen."