Mit einem spannenden und sehr guten Spiel haben sich unsere Mädels am Sonntagnachmittag in der Fischbachhalle aus dem Sportjahr 2013 verabschiedet.
Das Drehbuch für das Derby Saarliga Spiel gegen die HSG Dudweiler/Fischbach konnte nicht besser geschrieben werden.
Sehr konzentriert gingen unsere Mädels ans Werk. Der Abwehr gelang es Dudweiler in der Anfangsphase nicht in das Spiel kommen zu lassen. Über einen geordneten Spielaufbau konnte man auf 1:4 einen kleinen Vorsprung herausspielen. Spannung halten ist aber noch nicht die Stärke unseres Teams. Dann wurde in der 9. Minute eine 2 Minuten Strafe gegen ausgesprochen und Dudweiler konnte nach 12 Minuten zum 6:6 ausgleichen. Die HSG nutzte unsere Unterzahl aus und erhöht auf 8:6. In dieser Phase kam dann Hektik in das TBeeS Spiel, Als dann in der 23. Minute noch Lena ihre ersten 2 Minuten Strafe bekam (dazu später mehr) konnte Dudweiler auf 13:7 die Tordifferenz erhöhen.
Viele Zuschauer, die den Kampfgeist unsere Mädels nicht kennen, hatten Ihnen in dieser Phase ironischer Weise schon „Frohe Weihnachten“ gewünscht.
13:8, 13:9 , 13:10, 13:11 und sie waren wieder unter den Lebenden. Mit 15:13 ging es in die Kabinen.
Die Anfangsformation in der 2. HZ mit Janika, Giulia, Alé, Lena, Kathrin und Christina hatte von Beginn an einen guten Lauf und Lena konnte in der 37. Minute mit dem 17:17 den Ausgleichstreffer erzielten. Bis zur 40. Minute bestimmten die beiden Mannschaften auf dem Spielfeld alleine die Dramaturgie und den Ablauf des sportlichen Krimis. Dann kam aber ein neuer „Player“ ins Spiel.
Ein junger Gespann-Schiedsrichter (wohl in einem seiner ersten Spiele) im orangefarbenen SR Trikot mit Neonbeschichtung.
Bei einer 1:1 Angriffsaktion der Dudweiler RM spielt Lena Zimmermann den Ball „klassisch in Richtung Torraum aus“ (Videoaufnahmen nach Bedarf vorhanden) und erhält die zweite 2 Minuten Strafe. Dudweiler konnte in TBS Unterzahl mit 20:17 einen drei Tore Vorsprung erspielen.
In der 44. Minute wollte dann der neonfarbene Mann wohl unsere Lena zeigen, wer hier Herr im Hause ist und zog die dritte 3 Minuten Strafe gegen sie (so viel Zeitstrafen hat unsere Lena in der ganzen RPS Saison nicht gehabt!). Dudweiler erhöht auf 22:18.
Dann kam die Spielphase, in der sich ganz entscheidend unsere Spielerinnen auszeichneten, die aufgrund des Spielverlaufs nicht so lange auf dem Spielfeld waren.
Lisa Hahn von LA mit dem 22:19 Dilan am Kreis mit dem 22:20 und Nicole mit 7m zum 23:21.
Mit zwei Toren in Folge konnte Alé Hahn erneut den Ausgleichstreffer mit 23:23 erzielen.
Dudweiler konnte noch einmal auf 24:23 vorlegen. Christina Sauer glich in der 57. Minute mit dem 24:24 wieder aus, um dann im nächsten Angriff einen Super-Pass zum TG auf Alé zu spielen, die 24:25 die Führung für uns erzielte. Als dann im Christina Sauer in der 58. Minute von RA auf 24:26 erhöhte, schien ein Sieg in greifbarer Nähe.
Wenn nicht der „Neonfarbene“ wieder die Regie des Krimis übernommen hätte.
58’10”. Dudweiler ist im Angriff. Die RR Spielerin will einen Pass ihrer RA Spielerinnen spielen, der ihr aber misslingt und vom unteren Schienbein ihrer RA Mitspielerin abprallt. Für alle (und auch auf der Videoaufnahme zu erkennen) ein klassischer Fußfehler. Der besagte SR (drei Meter Abstand vom Geschehen pfeift nicht) und dann die Krönung. Die RA Spielerin nimmt trotz Fußfehler den Ball auf, verliert ihn, nimmt wieder auf und prellt!! Kein Ton vom SR nur ein hilfloser Blick zu seinem Gespannspartner, der in Höhe der Mittellinie nicht in das Spiel eingreifen will.
Warum die Aufregung. Die TBeeS sind, und das verständlich, nach dem objektiven Fußfehler schon in die Angriffsformation gelaufen, Dudweiler konnte dadurch den Ball mit einem langen Passe an den freistehenden LA spielen, der auf 25:26 verkürzte.
Mit einer verständlichen Wut im Bauche gelang es unseren jungen Wilden nicht mehr die Ruhe zu bewahren, die verbleibende Minute über die Zeit zu bringen. Ein zu früher Torabschluss unsererseits brachte Dudweiler wieder in Ballbesitz und über einen Pass an den Kreis zum 26:26 Endstand.
Es war eine super Leistung von allen TBeeS Akteuren, wobei die Leistung von Kathrin Schröder, Alé Hahn und Christina Sauer etwas hervor zu heben sind.
Dass unsere A Jugendspielerin Veronika Schröder ebenfalls ein ordentliches Spiel gemacht hat, sollte hier nicht erwähnt werden – die Jungen sollen sich zuerst einmal ihre Sporen verdienen.
Lea Herrmann, Claudine Bendun, Giulia Gräser 3, Lisa Hahn 3, Kathrin Schröder 5, Sarah Weber, Janika Müller 2, Vanessa Pörtner, Veronika Schröder, Alé Hahn 4, Lena Zimmermann 1, Nicole Kiefer 1, Christina Sauer 5.
Allen TBeeS und ihren Fans wünschen wir ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.