Handballer des TBS Saarbrücken gehen selbstbewusst in neue Saarlandliga-Saison
Am 13. September beginnt für den TBS Saarbrücken die Saison 2009/2010. Dann geht die Handball-Saarlandliga in die nächste Runde. Für die Mannschaft gibt es dieses Jahr nur ein Ziel den Aufstieg.
Von SZ-Mitarbeiterin Christina John
Saarbrücken. Sechs Punkte waren es am Ende der vergangenen Saison, die die Handballer des TBS Saarbrücken vom Tabellenplatz eins der Saarlandliga und somit auch vom direkten Aufstieg in die Oberliga trennten. Ihr damaliges Ziel, einen der ersten drei Plätze zu belegen, hatten sie mit Rang drei gerade noch erreicht. Aber diesmal will das Team von Trainer Marcus Simowski noch einen Zahn zulegen. Gegenüber der letzten Saison wollen wir uns verbessern, sagt der Trainer selbstbewusst.
Der TBS Saarbrücken greift also ganz oben an. Wir arbeiten sowohl am Tabellenplatz als auch an den Aussetzern, die wir vergangenes Jahr in manchen Spielen gehabt haben, erklärt Simowski. Die Mannschaft wurde erst in der vergangenen Saison fast komplett neu zusammengewürfelt. Deshalb greift der TBS größtenteils auf die Spieler zurück, mit denen er bereits gearbeitet hat. Außer Simon Pytlik hat niemand die Mannschaft verlassen. Mit Luca Forchner, Dimitri Rothermel, Florian Schröder und Raphael Arz stoßen Spieler aus der eigenen A-Jugend zur Mannschaft, die dort auch bereits Einsätze hatten. Mit Linksaußen Kai Nonnweiler und Kreisläufer Andreas Birk (beide vom SV 64 Zweibrücken) verstärken lediglich zwei Auswärtige die Truppe.
Mit der Vorbereitung bin ich bis jetzt zufrieden, sagt Simowski, wir sind im Moment dabei, die neuen Spieler zu integrieren. Hört sich ja soweit nicht schlecht an. Wäre da nicht schon jetzt ein Ausfall, der den Saarbrückern zu schaffen macht. Rückraumspieler Marc Gladel hat sich während der Vorbereitung das Kreuzband gerissen und wird am 4. September operiert. Das hat uns sehr getroffen, bedauert der Trainer, er ist ein sehr wichtiger Spieler gewesen. Marc Gladel ist nicht der einzige TBS-Spieler, der dem Verein Sorgen bereitet. Alexander Saunus nimmt seit April wegen der Bundeswehr nicht mehr geregelt am Training teil, sagt Simowski, auch in der Vorbereitungsphase war er nicht immer dabei. Das ist nicht zufriedenstellend.
Doch trotz dieser Rückschläge lässt sich Simowski nicht aus der Ruhe bringen und bleibt optimistisch, was die kommende Saison betrifft. Jetzt gehen wir so langsam in den Feinschliff über, sagt der Trainer, vielleicht wird die Abwehrformation geändert. Das Gros vom Konzept der letzten Saison werden wir aber beibehalten.
Noch bleibt Marcus Simowski Zeit bis ersten Spiel bei den HF Untere Saar II am 13. September, um seinem Team diesen Feinschliff zu verleihen. Dann wird es für die Mannschaft ernst, denn dieses Jahr ist das Ziel eindeutig formuliert. Es geht nicht mehr nur um die ersten drei Tabellenplätze es geht um den Aufstieg in die RPS-Oberliga.
Auf einen Blick
Die Personalplanung des Handball-Saarlandligisten TBS Saarbrücken:
Neuzugänge: Luca Forchner, Dimitri Rothermel, Raphael Arz, Florian Schröder (eigene A-Jugend), Kai Nonnweiler, Andreas Birk (SV Zweibrücken)
Abgang: Simon Pytlik (HF Untere Saar). cjo
Die Neuen beim TBS Saarbrücken unten, von links: Andreas Birk und Dimitri Rothermel: oben, von links: Kai Nonnweiler, Raphael Arz, Florian Schröder und Luca Vorchner. Foto: Thomas Wieck
Bericht aus der SZ vom 17. August 2009