TBS Saarbrücken

Wie schon vor 2 Jahren hatten wir die Gelegenheit gegen die schwedische Mannschaft aus AIK Solna Stockholm zu spielen. Damals nur mit den Jahrgängen 92/93, jetzt auch mit den 95/96 Mädchen.

Gespielt wurde in der Westpfalzhalle in Zweibrücken, denn durch den Zweibrücker Verein wurden die Spiele organisiert.

Nach Photoshooting und Wimpelaustauschen wurde das Spiel voller Erwartung begonnen.

Beim Spiel der 95/96 Mädchen waren beide Trainer zu Beginn überrascht. Wir spielten eine offene 4:2 Abwehr, die die Schwedinnen nicht kannten und mit der sie überhaupt nicht zu recht kamen. Und Schweden spielte eine defensive 6:0 Abwehr, die für uns nur sehr schwer zu knacken war. Also besannen wir uns auf unsere Schnelligkeit und bessere Technik am Ball und konnten viele Bälle in der Abwehr abfangen und zu Tempogegenstößen nutzen. Nach 10 Minuten stand es bereits 9:1 für den TBS. Die Schwedinnen stellten sich nun auf die andere Deckungsweise ein und konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. Zur Halbzeit stand es verdient 16:8 für den TBS.

In der 2. Halbzeit holte man etwas den Gang heraus, vermied 1:1 Aktionen, die durch das doch sehr harte und körperbetonte Spiel der Schwedinnen zu verletzungsträchtig waren und konnte das Spiel mit 29:20 gewinnen.

Glückwunsch Mädels, die Trainer aus Schweden waren beeindruckt und manche Spielerin aus Schweden saß traurig in der Kabine. So hatten sie sich das nicht vorgestellt.

Für den TBS Spielten:

Claudine Bendun und Nadja Pfirmann (beide Tor), Ale Hahn 8, Kaja Ruppert 7, Lena Zimmermann 7, Marena Igel 2, Jessica Haag, Maja Hochbaum 2, Soléne Klein 3, Adriana Altpeter 3, Sarah Bauer

Danach spielte eine gemischte Mannschaft aus Jahrgang 95 – 91 gegen die Schwedische Meistermannschaft aus Stockholm.

Wir waren körperlich klar unterlegen und das harte Spiel der Schwedinnen kam uns nicht entgegen. Hier war mit offener Abwehr nichts zu machen, die Schwedinnen überliefen uns einfach. Nach einer 2:0 Führung fingen sich aber unsere Mädchen, kämpften in der Abwehr um jeden Ball und nutzen im Angriff die wenigen Chancen, die sich boten. Unsere Torfrau zeigte in dieser Phase tolle Paraden und brachte ihre Mannschaft wieder ins Spiel. Wir konnten auf 5:2 wegziehen. Die beiden Schiedsrichter des Spiels (1 Zweibrücker und 1 Schwede) hatten unterschiedliche Auffassungen von gesunder Härte. Während der Schiedsrichter aus Schweden keine Fouls pfiff, setzte sich der Zweibrücker Schiedsrichter doch öfter durch und gab den erforderlichen 7m für unsere Mädchen. So verlief das Spiel ausgeglichen und wir gingen mit 13:11 in die Pause. Da wir 2x 30Min spielten und 3 Spielerinnen aus dem Jahrgang 95 aushalfen, ließ die Kraft langsam nach.

Doch immer wieder kämpften die Mädchen erfolgreich in der Abwehr und konnten den Tempogegenstoß verwandeln. In der 54 Minute gingen die Schwedinnen in Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. Die schwedische Torfrau hielt nun auch 100%-tige Würfe und uns fehlte dann doch die Kraft. Sie gewannen mit 25:23.

Doch wir können trotzdem stolz sein, die Schwedische Mannschaft bestand aus Spielerinnen des Jahrgangs 90/91 und wir waren doch deutlich jünger. Wir hatten nur eine Spielern Jahrgang 91 und 92 dabei. Kompliment an alle Kämpferinnen.

Für den TBS spielten:

Jessica Sold und Aline Herges (beide im Tor), Noelle Heimann 2/1, Christina Sauer 10/3, Ale Hahn 5, Marie Bayer 1, Lisa Hahn 3, Giulia Gräser 2, Lisa Paquet, Katharina Simowski, Lena Zimmermann, Kaja Ruppert

Völlig jungfräulich fuhren wir am Ostersonntag zu einem Einlagespiel eines Jungenturniers nach Dudelange/Luxemburg. Telefonisch hieß es: habt Ihr Lust ein Spiel gegen unsere weibliche B-Jugend zu spielen vor dem Finalspiel der Jungs. Na klar hatten die Mädels Lust, es war ja schon kein Training in den Ferien geplant und einige wollten doch die Osterkalorien irgendwie verbrennen.

 

In Dudelange angekommen waren wir etwas geplättet… 12 internationale Jugendmannschaften, eine pro Land. Deutschland wurde von Friesenheim vertreten, die dann auch das Turnier in einem spannenden Finale beim  7-Meterwerfen  mit einem Tor gewannen.  Die Halle war voll  (500- 700 Zuschauer), Fernsehen  war anwesend, der Moderator hatte ein Mikro von RTL in der Hand, extra Halle zum Aufwärmen stand zur Verfügung, super Verpflegung für alle (auch die mitgereisten Eltern wurden satt!!).

 

Da waren die Mädels doch ganz schön aufgeregt. Die Mädels aus Dudelange spielten mit Harz, was bei uns anfangs erfreut aufgenommen wurde, sich hinterher aber als hohe Fehlerquote bei Abspielen, Pässen und Torwürfen herausstellte.

Aber nicht desto trotz gingen die Mädels zwar zögerlich aber willens zu gewinnen auf den Platz. Nach einem anfänglichen 3:3 konnte Dudelange sich auf ein 7:3 absetzten. Hier trugen die Fehlpässe dazu bei dem Gegner die leichten Tore über Gegenstöße zu ermöglichen. Wir kämpften uns aber wieder heran und gingen nach einem gigantischen Tor von Kathrin Schröder mit 8:14 in die Halbzeit. Nach einem Freiwurfpfiff mit Halbzeitpfiff warf Kathrin den Ball rechts oben ins lange Eck….da war es kurz mucksmäuschenstill  in der Halle. Damit hatte doch keiner gerechnet.

 

In der 2. Hälfte  zeigten die Mädels vom TBS wieder mehr Kampfgeist und kamen mit einer starken Abwehrleistung auf 16:17 heran. Leider riss hier der Faden und Dudelange konnte wieder auf 22:17 davonziehen. Doch unsere Mädels gaben nicht auf und so endete das Spiel mit 24:21 für Dudelange.

 

Fazit: mit weniger Fehlpässe (Haftmittel sind nicht immer gut!!) und Kampfgeist über 40 Minuten hätte man auch gewinnen können. Doch ihr habt gezeigt, dass ihr auch international vor großem Publikum bestehen könnt. Glückwunsch Mädels!!!

 

Es spielten: Jessica Sold, Claudine Bendun, (beide Tor), Lena Zimmermann 1, Kaja Ruppert 3, Lisa Paquet 3, Noelle Heimann 2, Ale Hahn 2, Katharina Simowski, Christina Sauer 5/1, Kathrin Schröder 5/1, Marie Bayer

12 – 23 gegen Oberthal verloren

Man stelle sich vor, unsere Mannschaft, die gerade mal ein Jahr alt ist, hätte im Halbfinale des Bank 1 Saar Cups gegen Oberthal gewonnen! Wir als A Ligist im Endspiel? Der Kraftakt als Trainer, die Mädels dann noch einmal auf den Boden der Tatsachen und in das normale Handballleben zurück zu holen, wäre außerordentlich schwierig.

Deshalb an alle die mehr erwartet hatten:

Natürlich könnte man Kritik an dem Spiel gegen Oberthal üben. Unsere Mädels hätten einige Rückraumwürfe unterbinden müssen, nicht sieben 7 m verschenken dürfen, einige Top-Spielerinnen hätten an die sehr gute Leistung von Aline Kessler und Christina Sauer anknüpfen müssen – der Trainer hätte nicht auf eine defensive Abwehr bestehen dürfen und den Mädels ihre gut funktionierende offensive Abwehr erlauben müssen usw. Vielleicht wäre dann die Tordifferenz nicht 11 sondern nur 3-4 gewesen – aber ein Sieg war noch nicht drin.

Aber die Art und Weise, wie sich unsere Mädels in diesem Turnier präsentiert haben, war Spitze. Ihr geschlossenes Auftreten im und um das Spielfeld hat Lust auf Mehr gemacht. Ihr schnelles und dynamisches Spiel hat auch die vielen Zuschauer und insbesondere, die wegen des Männerhandballes gekommen sind, überzeugt.

Gebt dieser Mannschaft noch Zeit, lasst die Spielerinnen sich in ihrer individuellen Entwicklung noch reifen – und sie werden ihren Weg gehen. Guter Wein braucht seine Zeit.

Stärkt die Psyche unserer Mädels mit der Akzeptanz der bisherigen Leistung – sie haben in dieser Saison den Saarlandpokal der A-Jugend gewonnen und das Finale des Bank 1 Saar Cup’s erreicht – mehr geht nicht!!

Back to the roots – die Meisterschaft in der Klasse hat jetzt die höchste Priorität. Wir werden uns jetzt auf die letzten 5 Spiele konzentrieren.

Vielen Dank an unsere tollen Fans, die der Mannschaft einen starken Rückhalt geben.

Viel Glück an alle Mädels aus dem Team, die jetzt in der heißen Phase der Abitur- und anderen Prüfungen stehen.

D.W.

Herzlichen Glückwunsch auch von der Abteilung: Mehr geht wirklich nicht - starker Auftritt!