Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann sich die guten sportlichen Leistungen der TBeeS in der RPS Rückrunde auch einmal mit Pluspunkten auf der Tabelle auswirken würden.
Nach einer tollen Leistung über die gesamte Spielzeit, hatten unsere Mädels den Tabellenvierten mehrfach am Rande einer Niederlage. Es war spielerisch und kämpferisch eine tolle Vorstellung, was die TBeeS den Zuschauern in der Bruchwiesenhalle zu bieten hatten. In der ersten 30 Minuten war man absolut das spielbestimmende Team und führte bis zum HZ Stand von 16:15 immer mit mindestens einem Tor. Es war zu erwarten, dass Püttlingen nur noch mit „alles oder nichts“ 1:1 Angriffen das Spiel drehen konnte. Die Praxis hat es dann bestätigt. Zwei Siebenmeter gegen unser Team in den ersten fünf Minuten der 2 HZ belegen die Umsetzung. Es kam dann, wie es kommen musste!? Beim Spielstand von 19:19 in der 38. Minute wurde noch eine 2 min-Strafe gegen uns ausgesprochen. In den vergangenen Spielen war das die Grundlage für den „mentalen Einbruch“ unserer Mädels. Verständlich, denn durch eine Reduzierung des Abwehrverbandes verliert unsere offensive Formation die Geschlossenheit. Püttlingen konnte mit drei Toren (19:22) in Führung gehen. Ein direkter Einbruch der TBeeS war nicht zu erkennen. Dann kam der zweite Teil der Prüfung. Eine weitere 2 min-Strafe wurde gegen uns ausgesprochen. Mit zwei weiteren Tore in Folge konnte Püttlingen auf 20:24 ausbauen.
War das der Bruch im Spiel für die TBeeS. Man hat wohl aus den vergangenen Spielen in der RPS an Erfahrung gewonnen. Dieser Gegner ist noch zu packen. Noch einmal alle Kräfte bündeln. Jetzt muss der Teamgedanke im Vordergrund stehen! Sich auf die eigenen Stärken besinnen! Sich nicht geschlagen geben! All diese theoretischen Motivationssprüche jetzt auf dem Spielfeld beweisen, war dann wohl das Motto unserer Mädels ab der 45. Minute. Aus einem 22:24 wurde mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit und individuellen spielerischen Highlights ein 27:26 Vorsprung erspielt. Es wurde laut in der Halle – zumindest bei den TBS Fans.
27:27; 28:27; 29:27 in der 55. Minute – reicht das aus!? Püttlingen setzte alles auf eine Karte und suchte den Erfolg mit 1:1 Aktionen von Karoline Müller, deren Ziel der Torerfolg oder 7m Bestrafung (drei in den letzten 5 Minuten) war. Und gerade in solchen Situationen zeigt sich noch eine kleine Schwäche der TBeeS: „Abgeklärtheit, Gelassenheit, Routine, und ein klein wenig Hinterf…keit“. Aber was soll‘s? Mit durchschnittlich 21 Jahren kannst du nicht alles haben.
Weiter zum Spiel: 58‘30‘‘ Ausgleich zum 29:29; 59‘10‘‘ Püttlingen führt mit 29:30. Angriff der TBeeS noch 15 Sekunden Spielzeit. Kira kreuzt mit Kathrin – Kathrin spielt Pass auf Luise, die zwei Sekunden vor Abpfiff mit einem tollen Wurf aus der 2. Reihe zum 30:30 ausgleicht.
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Wer waren die Protagonistinnen in den Reihen der TBeeS. Niemand wird widersprechen, wenn Kira Martin in diesem Spiel als Erste genannt wird. Es waren nicht nur die zwei Heber (von insgesamt 6 Toren), die ihr spielerisches Potential zeigt, sondern ihre ganze Präsenz während des Spieles. Sie war sich für nichts zu schade, sei es in Abwehr- oder in Angriffssituationen. Mit der Übernahme der 7m Verantwortung in der Schlussphase, um Luise nach vier erfolgreichen 7m Toren zu entlasten, rundete sie ihre starke Leistung ab.
Nicht weniger lobenswert waren die Leistungen von Kathrin Schröder und Luise Duchow, die über den Rückraum unermüdlich Druck aufbauten. Erwähnenswert war noch die neue Rechtsaußenspielerin Lena Zimmermann, die in den entscheidenden Phasen der 2 HZ. die Püttlinger Defensive, einschließlich Torfrau, mehrfach ausspielte und Torerfolge feiern konnte.
Was die Abwehrleistung der TBeeS betrifft, müssten alle Spielerinnen und unsere Torfrauen namentlich genannt werden. Eine solche offensive Abwehrformation über 60 Minuten konzentriert zu spielen, hat ein großes Lob verdient.
Isabel Schirra , Lea Herrmann, Lena Zimmermann 4, Kathrin Schröder 4, Aline Kessler 2, Muriel Kollmannsperger, Lisa Paquet, Kira Martin 6, Janika Müller, Alexandra Bos 2, Luise Duchow 7, Veronika Schröder, Kaya Ruppert 2, Sarah Weber 3