männl. C-Jugend-Es war eine tolle Saison

Gegen den Meister ging es darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen und eine Reaktion auf das letzte Spiel zu zeigen. Letzteres gelang, Ersteres nicht so gut. Nach einem beherzten Start und guter konzentrierter Arbeit, vorne wie hinten, stand es nach 6 Minuten erst 4:3 für Zweibrücken. Dann aber schlichen sich immer mehr Passfehler ein, bedingt durch die offene und gute Abwehr von Zweibrücken, und man begann an sich selbst zu zweifeln. Die Quittung bekamen wir prompt und ein 11:2 Lauf für Zweibrücken war die Folge. Beim Stand von 5:15 nach 17 Minuten fing sich die Mannschaft wieder und konnte den Lauf unterbrechen und das Spiel wieder offener gestalten. So ging es mit 10:21 in die Pause.
Nach der Pause schien die Mannschaft ihren wiedergewonnen Mut in der Kabine gelassen zu haben und es wurden ganz bittere erste 10 Minuten. Man kam am Zeitnehmertisch kaum mit dem Nachhalten der Tore nach und so stand es dann 14:34. Nach einer Auszeit kam dann wieder etwas Struktur in die Angriffsbemühungen, aber in der Abwehr ließ man Zweibrücke schalten und walten. Oftmals ging es für den einen oder anderen einfach zu schnell was da vom Gegner auf die Platte gezaubert wurde. Am Ende war das Ergebnis mit 21:43 noch ganz erträglich.
Alles in Allem ist aber der sechste Platz ein Riesenerfolg für die Mannschaft, die zuvor noch nie höherklassig gespielt hatte. Nach der Qualifikation, die erst in der zweiten Runde klar gemacht wurde, wusste man nicht was auf einen zukommt und umso überraschender war es dann, dass man im ersten Spiel gegen Wiebelskirchen direkt einen hohen Sieg einfahren konnte. Im zweiten Spiel wurden uns dann aber die Grenzen gegen Merzig aufgezeigt und auch die Defizite aus der nicht ausreichenden Vorbereitung. Diese gilt es im nächsten Jahr konzentrierter und mit mehr Biss durchzuziehen. Gegen Illtal, die einen sehr harten körperlichen Stil an den Tag legten, hatte die unerfahrene Mannschaft keinerlei Chance und zeigte die schwächste Hinrundenleistung. Eine Niederlage mit 20 Toren hatte es in letzten Jahren nie gegeben. Mit zwei Siegen gegen Merchweiler und Dudweiler/Fischbach unseren sprichwörtlichen Gegnern auf Augenhöhe, konnte ein positive Zwischenbilanz erzielt werden.
Gegen Saarlouis wurde dann leider aufgrund einer schlechten Leistung wieder eine völlig unnötige Niederlage kassiert, die im Nachhinein richtig wehtat. Diese zwei Punkte mehr und man hätte sogar in der Endabrechnung noch besser abschneiden können. Somit ging es in den letzten vier Spielen darum, gegen die ersten drei Mannschaften der Tabelle sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Und dies gelang in einer beeindruckenden Art und Weise. Gegen den Tabellenzweiten Fraulautern/Überherrn musste man sich erst in den letzten fünf Minuten mit acht Toren geschlagen geben. Eine Woche gegen Püttlingen wieder das gleiche Bild, gut gespielt, gekämpft und am Ende doch wieder knapp mit vier Toren verloren. Hier wurde noch einmal ganz deutlich, dass es der Mannschaft in entscheidenden Situationen an Cleverness mangelte und die eingespielten Mannschaften diesen Sachverhalt einfachfür sich zu nutzen wussten. Einem hohen Sieg gegen Waldmohr (42:17) und etwas Balsam für die Seele ging es zum Abschluss der Hinrunde nach Zweibrücken. Gegen die Übermannschaft der Liga ging es nur darum, dass Ergebnis im Rahmen zu halten. Und es ging, fünf Minuten vor Schluss waren es erst 10 Tore Differenz. Aber dann wurde es in den letzten Minuten ganz bitter und am Ende hieß es standesgemäß 42:22 für Zweibücken. Fazit der Hinrunde: Man war in der Liga angekommen und mit 8:16 Punkten auf Tabellenplatz 7. Vorne wurden die Kombinationen immer besser und man konnte gegen die Großen der Liga gut mithalten. Die Abwehr war aber das Sorgenkind und dies sollte auch in der zweiten Saisonhälfte so bleiben. Oftmals stand man zu weit weg vom Gegenspieler, Zupacken nur in „Notfällen“ und gerne auch mal den Kreisläufer vollkommen frei stehen lassen.
Im ersten Spiel der Rückrunde gegen Wiebelskirchen lief es noch nicht rund und es konnte nach hartem Kampf ein Sieg eingefahren werden. Gegen Merzig/Brotdorf ging es darum aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen und das gelang in souveräner Art und Weise mit 36:30. ES war eines der besten Spiele in der Saison. Gegen Illtal hatte man dann schon vor dem Spiel abgeschenkt, anders war die Leistung an dem Tag nicht zu erklären. Man knüpfte nahtlos an die Hinrundenleistung an (mutlos, kraftlos, einfallslos) es setzte wieder eine viel zu hohe Niederlage mit 44:19. Die höchste Saisonniederlage. Und diesen negativen Touch nahm man dann auch mit ins nächste Spiel gegen Merchweiler. In einem sehr ruppigen Spiel fand die Mannschaft nie ihrem Rhythmus und auch die schlechteste Schiedsrichterleistung der Saison trugen dazu bei, dass man unerwartet aber letztendlich zu Recht mit 9 Toren verlor. Der erhoffte und machbare 5 Tabellenplatz war somit wieder an Merzig/Brotdorf verloren.
Nach der Ferienpause ging es dann gegen Waldmohr und mit einem hohen Sieg konnte die Mannschaft wieder Selbstvertrauen tanken. Und dieses wurde gegen Saarlouis eindrucksvoll an den Tag gelegt. Mit 36:25 wurde die Hinspielniederlage mehr als ausgewetzt. Gegen Dudweiler/Fischbach konnte dann sogar der dritte Sieg in Folge eingefahren werden. Und so ging es in den letzten drei Spielen wieder gegen die ersten drei der Tabelle. In einem echten Klassespiel wurde dem Tabellenzweiten Faulautern alles abverlangt, aber wie immer gegen die oberen Mannschaften, setzte sich am Ende die Klasse und auch Cleverness knapp durch. Und wie so häufig in der Saison folgte einem Superspiel ein Schlechtes. Gegen Püttlingen wurde folglich mit Abstand das schlechteste der ganzen Saison präsentiert. Man hätte glauben können, die Mannschaft habe sich in nur einer Woche um drei Klassen zurückentwickelt. Zum Abschluss gegen Zweibrücken gab es noch ein standesgemäßes 43:21 auf die Mütze.


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Es ist somit ein sehr guter sechster Platz geworden. Es wäre noch mehr drin gewesen, aber die teilweise schlechte Abwehr und auch die mangelhafte Chancenauswertung, insbesondere von den Außenpositionen, war ein großes Manko in der gesamten Saison. Die Entwicklung der Mannschaft aber war dennoch enorm und vorher so nicht absehbar. Also Glückwunsch und viel Spaß beim anstehenden Saisonabschluss. Aber vor dem Spaß steht ja bekanntlich der Schweiß und so muss man sich erst für die nächste Saison wieder qualifizieren. Ein Teil der Mannschaft geht in die B-Jugend um dort ebenfalls in der Saarlandliga zu spielen. Der Rest der Mannschaft, verstärkt um die jetzige D-Jugend, wird ebenfalls um die Qualifikation antreten müssen.
Wir gratulieren der Mannschaft des SV64 Zweibrücken zur Meisterschaft und der HSG Fraulautern/Überherrn zu Ihrem verdienten zweitem Platz.
Bedanken möchten wir uns auch bei allen Helfern, Eltern und vor allem den Jungs, die diese Saison mit Spaß, Ehrgeiz und den Willen zum Sieg durchgeführt haben.
Es war eine tolle Saison mit Euch.

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