TBS Saarbrücken

Handballabteilung

Der Arschwackler wird sofort mit Schrittfehler bestraft. So zumindest war die Auslegung eines der Gespannschieris, von den Zuschauern auch „Silberrücken“ genannt, beim Spiel unserer Mädels in der Pfalz. Vorweg: Mit dem eigentlichen Spielausgang von 44:22 (19:12) hat die Leistung der beiden Schieris nichts zu tun.

Dass es eines der schwersten Spiele in der Rückrunde wird, war allen Akteurinnen klar. Claudine und Anna Hoffmann hatten noch am Sonntagmorgen in der RPS B gespielt; Noelle und Ale gingen verletzt in das Spiel. Der verfügbare Kader bestand aus sieben Feldspielerinnen plus einer Torfrau und nicht zu vergessen drei Betreuerinnen (vielen Dank an Denise für die medizinische Betreuung) und drei Frontfahrer plus Bernd. Vielen Dank auch noch den Familien Erkel und Sauer für die Bereitstellung der Fahrgelegenheiten.

Unabhängig von der Ausgangssituation, ohne die verletzte Lisa Paquet und nur einer Auswechslerin, waren unsere Mädels motiviert und wollten sich von dem Tabellenzweiten nicht vorführen lassen.

Bis zur 10. Minute war es eine umgekehrte Welt mit einer tollen Spielanlage der TBeeS. In der Abwehr und im Angriff gelang es den Mädels ein 2:5 Ergebnis zu erzielen. Den Coaches war aber dann schon klar, dass das gezeigte Tempo mit dieser dünnen Spielerdecke so nicht zu halten war. Insbesondere nach der Verletzung von Marie Bayer, die fast 20 Minuten nicht mehr einsatzfähig war.

Das restliche kleine Häufchen gab aber weiterhin alles. Positiv war, dass Wörth in der 1. HZ kaum Tore aus dem Angriffsverband erzielen konnte. Die Abwehr stand sehr gut und unterbrach das gebundene Spiel der Wörther mit intelligentem antizipativem Abwehrspiel. Das kostete viel Konzentration und damit auch Kondition, was sich dann ab der 20. Minute negativ auf viele erfolgreiche Tempogegenstöße der Pfälzerinnen auswirkte. Ähnlich verlief auch die 2. HZ. So konnten die TBeeS in den ersten 10 Minuten das Spiel von 19:13 auf 21.16 halten, musste dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen.

Insgesamt gelang es dem Gegner 18 Tempogegenstöße in Tore zu verwandeln. Da hatte auch die sonst so gut agierende Claudine keine Chance.

Charly war das Laufwunder in diesem Spiel. 2 x 30 Minuten als eine der Ersten vorne und vor allem als Erste in der Abwehr (mit Ausspielen des Balles bei den TG). Anna Hoffmann brachte sich, trotz B1 Spiel in den Knochen, ausgezeichnet in das Mannschaftsspiel ein. Ale und Noelle „opferten“ sich trotz ihrer Verletzungen für das Team auf und spielten teilweise über die Schmergrenze hinaus. Goalgetter waren in dieser Partie, Christina und Melissa. In der 52. Minute kam dann allerdings das Aus für Christina Sauer, als sie nach wiederholtem „Schrittfehler Abpfiff“ dem SR (Silberrücken genannt) verbal und mit Körpersprache seine unsinnige (fehlerhafte) Entscheidung kund tat. Nach bereits 2 Minuten Zeitstrafe aus der 1. HZ, bedeuteten die 2 x 2 Minuten die Rote Karte und somit das Spielende für Christina.

Alles in Allem kann unser Team mit erhobenem Haupt aus der Pfalz zurückkehren. Das Team hat bei dieser schweren Aufgabe Zusammenhalt gezeigt und kann ihre Leistung aufgrund der gegebenen Umstände richtig einschätzen.

Stimmen der Spielerinnen:

1. Gut fand ich, dass wir als Mannschafft zusammengehalten haben und trotz Verletzungen bis zum Schluss gekämpft haben! Schlecht fand ich, dass wir zum Schluss viele Fehler abgepfiffen bekommen haben und Wörth dies gnadenlos ausgenutzt hat. Wir waren oft zu langsam und nicht konsequent genug. Aber mit Lisa Paquet und „alle gesund“ würde das alles wohl anders aussehen.

2. Das Essen war gut, der Rest war sch…e

3. Gut war der tolle Teamgeist. Schlecht war die rote Karte des „Penners“

Spielerkader: Claudine, Charly, Anna, Noelle 1, Ale 3, Christina 7/1, Melissa 11/6, Marie

Dieser Bericht wurde 165 Mal aufgerufen.

+9
-1
  

Kommentar schreiben