TBS Saarbrücken

Handballabteilung

Nun kann man ja in jedem Fall zufrieden sein, wenn man zu den besten vier Mannschaften im Saarland gehört und das Finale erreicht hat. Und ich möchte die Leistung der Mannschaft auch nicht schmälern, aber wenn es drauf ankommt klappt es dann doch nicht weil:

  • Spielerinnen krank
  • Der Kopf nicht frei ist
  • Die Vorbereitung nicht gut gelaufen ist (zu spät aufgestanden, Treffpunkt verpasst…)
  • u.v.m.

Aber nun der Reihe nach:

Kai war studienbedingt nicht da und wurde von Christian ersetzt. Dieser hat mit viel Engagement die Mädels von außen gepusht und in jeder Phase des Turniers unterstützt.

Veronika und Verena waren die ganze Woche schon krank und weder im Training, noch in der Schule seit Donnerstag. Sie stellten sich aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft und kamen um zu helfen wo es ging.

Das erste Spiel gegen Zweibrücken war erwartet eng. Kein Team schenkte sich etwas und so ging es 5:5 in die Halbzeit. Die Abwehr wurde umgestellt, doch wir verschoben immer noch zu langsam und der Kreis konnte immer wieder frei gespielt werden. Leider schafften wir es dann in der Endphase nicht einen 2 Tore Rückstand auszugleichen, obwohl Zweibrücken uns noch drei freie Wurfchancen ließ, die aber vergeben wurden. Schade, so endete das Spiel verdient 14: 12 für Zweibrücken.

Im 2. Spiel gegen Oberthal sollte dann einiges wieder gut gemacht werden, die Abwehr sollte stärker miteinander schieben und helfen, Nadja im Tor wollte noch mal alles geben. Aber auch hier konnten wir unserer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Oberthal konnte immer wieder ran kommen und sogar in Führung gehen. Den Ausgleich zum 8:8 zur Halbzeit schafften wir dann grade noch. Hier war es Nadine, die immer wieder zum Wurf ansetzte und das Tor traf. Am Ende stand ein 18:17 für uns auf der Anzeigetafel, aber berauschend war dies nicht.

Nun war also alles gelaufen und man konnte gegen Marpingen locker aufspielen. So begannen wir im 3. Spiel gegen Marpingen diesmal konzentriert in der Abwehr, Nadja erwischte einen super Start und hielt neben einigen freien Bällen auch vier7m. Alles was in den vorherigen Spielen in der Zusammenarbeit zwischen Abwehr und Torfrau nicht geklappt hatte funktionierte nun. Zur Halbzeit lagen wir 3:4 hinten, die Motivation war aber hoch. In Hälfte 2 fanden wir den besseren Start und konnten mit 6:5 in Führung gehen. Hier war es Verena, die aus dem Rückraum traf, sehr zum Leidwesen von Marpingen. Doch Anna Bermann war hier der Garant für Marpingen sich in der entscheidenden Situation körperlich durchzusetzen und mit 3 Toren in Folge Marpingen in Führung zu bringen. So verloren wir leider mit 7:8. Schade, denn hier wurde wirklich gekämpft von einem großen Teil der Mannschaft.

So beendeten wir das Turnier mit einem 3. Platz, der unserer Leistung an diesem Tag entsprach.

Hier noch ein paar Beobachtungen am Rande.


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Es ist manchmal so einfach mit einigen wenigen Änderungen nicht nur den Funktionären, sondern auch den teilnehmenden Mannschaften einen schönen Tag zu bescheren. Wir wären mit ein paar Spaghetti zur Mittagszeit zufrieden gewesen und vielleicht etwas Obst (immerhin sind es Leistungssportler, die hier den ganzen Tag Handball spielen sollen). So ein Tag ist einfach lang, wenn es morgens um 10.00 Uhr losgeht und ab 18.00 Uhr die Poolparty in Püttlingen steigt. Und selbst hier gibt es nur fürs Präsidium Verpflegung. Immerhin gab es hier für die hungrigen Spieler Gummibärchen, gesponsert von Energis. Bis 20.00 Uhr waren die Eltern und Spieler hungrig und müde, aber einige auch zufrieden.

Zu den Schiedsrichtern gibt es auch noch etwas zu sagen. Natürlich sind wir für jedes Junggespann froh, das bereit ist für den Handballsport auf dem Platz zu stehen. Und ohne sie würde ein solches Turnier auch nicht möglich sein. ABER es ist traurig zu hören, dass bei den Jungs ein Bundesligagespann eingesetzt wird und bei den Mädchen die ersten Spiele von 2 Junggespannen gepfiffen werden, die mit den Spielen hier einfach überfordert sind. Hier wertet man den Mädchenhandball richtig ab und tut den Jungschiedsrichtern, die auf einem guten Weg sind auch keinen Gefallen. Zudem wird wieder mal deutlich wie ernst es dem Verband mit der Förderung des Mädchen- bzw. Frauenhandball tatsächlich ist. Da wirken die erstellten „Konzepte“ wie das Rufen in den berühmten Wald.

Vielleicht ist es einigen Verantwortlichen auch aufgefallen, dass es hier noch viel Verbesserungspotential gibt, was ja auch schön ist.

Wir freuen uns schon darauf im nächsten Jahr wieder unter den Final 4 zu sein und dann die Verbesserungen genießen zu können.

So musste gestern Abend der Pizza-Service herhalten :-)

 

Bericht : Stefanie Schröder

Fotos : Thomas Nothof

Sekretär: Ludwig Dryander und Michael Zimmermann

 

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  1. Martin schreibt:

    Auch wenn es in unserem Bericht aufgrund der Länge keine Erwähnung fand: Ihr steht mit eurer Meinung zur Organisation nicht alleine da. Steffi hat die Kritikpunkte genau getroffen und auch ich hoffe, dass es Gehör findet!

    Viele Grüße & eine erfolgreiche Rückrunde
    Martin Schwarzwald

  2. Dieter Wacker schreibt:

    Es ist eigentlich schade, dass verhältnismäßig vielen der Bericht nicht gefällt, sie aber nicht den Mut haben, konstruktive Kritik unter der Rubrik “Kommentare” zu schreiben.

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